Reise zum Nordcap

Zusammenschnitt einiger Fotos von der Sonne vor und nach Mitternacht in der Zeitschiene
Zusammenschnitt einiger Fotos von der Sonne vor und nach Mitternacht in der Zeitschiene

 

Hier schon mal ein Vorgeschmack auf schöne Landschaftsfotos einer unvergesslichen Reise. Diese Zeitreise der Mitternachtssonne fotografierte ich in Fredvang auf den Lofoten / Norwegen. 

 

Bei solchen Fotos muss das Wetter mitspielen. Ein wunderbares Erlebnis. Diese Reise stand seit 45 Jahren auf der Agenda. Im Rentenalter wurde sie dann erst möglich.

 


 

Der Weg ist das Ziel!

 

Der Weg führte uns gen Norden nach Dänemark und danach über die großen Brücken - Storebelt und Oeresund - auf das schwedische Festland bei Malmö. Über Ystad folgten wir der Küste der Ostsee mit einem Abstecher auf die Insel Öland bis Stockholm. Danach ging es weiter über die Universitätsstadt Uppsala entlang des botnischen Meerbusens bis Töre kurz vor der Grenze nach Finnland. Wir folgten der E 8 in Schweden bis Pello und wechselten dort auf die finnische Seite. Die Straße war gut ausgebaut und über Muonio ging es weiter bis Kautokeino und danach an einem Abzweig weiter bis Alta. Von dort fuhren wir über die Hochebene mit einem Abstecher nach Hammerfest und Forsol, mit Bergbesteigung bei Sonnenschein um Mitternacht , zum Nordcap, welches wir bei schönstem Sonnenwetter und ca. 28 ° C erreichten.

 

Nicht nur das schöne Wetter durften wir dort erleben, sondern auch dichten Nebel und Starkregen. Am nächsten Tag hatte sich das Wetter wieder beruhigt, sodaß wir über die Ebene wieder zurück bis Alta fahren konnten.

 

Nun war die E 6 unser roter Faden an der Küste Norwegens, dem wir bis Narvig mit einem Abstecher nach Tromsö folgten. Von Narvik fuhren wir Richtung Lofoten bis zum Endpunkt, dem kleinen Ort Å an der Südspitze. Bei Leknes trafen wir auf drei Kreuzfahrtschiffe, die dort auf Reede bzw. im Hafen lagen. Zurück ging es dann bis Svolvaer, um dann mit der Fähre von dort bis nach Skutvik wieder das norwegische Festland zu erreichen.

 

Wir folgten der E 6 weiter über Fauske, Mo i Rana sowie Mosjoen. Mosjoen verfügt noch über eine sehr schöne Altstadt, Gammelstad genannt, die als Pfahlbauten am Fjordufer stehen.

Auf der weiteren Strecke gab es noch einen Abstecher beim Ort Grong, wobei wir in Höhe der Ortschaft Steinkjer wieder zur E 6 zurückkehrten.

 

Danach erreichten wir Trondheim mit seinen wunderschönen Pfahlbauten und fuhren danach beim Abzweig Dombas weiter nach Åndalsnes. Auch in Åndalsnes trafen wir auf ein Kreuzfahrtschiff, welches in der Nacht dort eingelaufen war. Es war ein Schiff der Costa Reederei mit Namen Costa romantica.

 

Åndalsnes war Ausgangspunkt für die Fahrt über den Trollstigen zum Geirangerfjord. Diese Fahrt hatte es in sich, mussten wir doch den Trollstigen hinauf und hinunter. Dann mit der Fähre über den Fjord und danach wiederum über den Paß um anschließend nach Geiranger wieder hinunter zu fahren. Von der Höhe aus sahen wir ein Kreuzfahrtschiff in Geiranger ankern. Bei der Talfahrt wurde dieses Kreuzfahrtschiff zunehmend größer. Es war die AIDA sol, die hier Station machte. Von Geiranger führte uns der Weg wieder den Berg hoch und danach weiter über eine abfallende Ebene bis zur E 6 bei Otta.

 

Wir folgten der E 6 bis Lillehammer und Hamar den Olympiastätten der Winterspiele von 1994. Hinter Hamar fuhren wir zurück auf schwedisches Gebiet und folgten einem großen Fluss bis an den Vänernsee bei Karlstad. Am Ufer des Vänernsees ging es danach weiter bis Mariestad. Dort trafen wir wieder auf den Gotakanal der Anfang des 19. Jahrhunderts von 58.000 Soldaten als Verbindung zwischen Nord- (bei Göteborg) und Ostsee (bei Norrköping) gebaut wurde. Weiter ging es auf der Karte quer nach Karlsborg am Vätternsee und danach in senkrechter Linie bis Jönköping.

 

Von Jönköping aus fuhren wir in direkter Linie nach Helsingborg und danach weiter Richtung Malmö. Über die Anfangs bereits erwähnten Brücken Storebelt und Oeresund fuhren wir nach Dänemark und danach weiter nach Husum. Wegen des wunderschönen Wetters machten wir noch eine längere Zwischenstation in Schleswig, bevor wir weiter nach Hause fuhren. Nach Besuchen in Norddeutschland und Westfalen bei Verwandten und Freunden - wie schon bei der Hinfahrt praktiziert - erreichten wir Ende Juli nach ca. 10 Wochen und 9.620 km unsere Heimatstadt.

 

Die Reise hat sehr viel Spaß und Freude gebracht. Ein Traum ging in Erfüllung und blieb nichts schuldig. Wir trafen viele nette Leute, die auch mit Reisefieber unterwegs waren. Man tauschte Erlebnisse aus und verbrachte gemeinsam nette Abende. Vor allen Dingen sind aber die schönen Landschaftsbilder zu nennen, die wir auf den nachfolgenden Seiten auch Ihnen nicht vorenthalten wollen.

 

Viel Spaß beim Betrachten der Fotos. Ein Querschnitt vieler Eindrücke.

 

zur Orientierung noch ein paar Kartenausschnitte